Nacht mit Schachar
zwischen_welten, Donnerstag, 15. Februar 2007, 12:26
Ich bin immer leicht (bis schwer) unruhig, wenn ich bei Schachar schlafe. Jedes Mal wenn sie sich umdreht, wenn sie fast aufwacht, wenn sie schlcht traeumt und man das hoert, bin ich schlagartig hellwach, und habe dann Schwierigkeiten, wieder einzuschlafen.
Ich koennte jetzt denken: Nu, was fuer ein vorbildlicher Vater, sorgt sich um sein Kind, vielleicht etwas nervoes, vielleicht etwas over reacting, aber mans sieht dass er das Kind liebt. Aber es ist nicht das. Alle meinen all das. Alle sind davon ueberzeugt ich sei ein guter Vater, mache meinen Job vorbildlich. Vor allem angesichts der Tatsache dass ich 20 war, als sie zur Welt kam, und sicher nicht besonders erwachsen fuer mein Alter.
Aber eigentlich ist ein grosser Teil meines Vatertums - show. Eigentlich wache ich am Donnerstag morgen auf und denke: Hey, wann kann ich in die Akademia. Ich will ueben, wie kann ich es am besten so arrangieren (und hier kommt der springende Punkt!), dass Li'at nicht das Gefuehl bekommt, ich sei nur auf einen Sprung hier. Die Mutter, nicht da Kind. Meine Schuldgefuehle sind der Mutter gegenueber. Und ich glaube, der Grund dafuer ist, dass die Mutter in der Lage ist, diese Gefuehle auszudruecken.
Das tut sie zwar seit einiger Zeit nicht mehr. Sie ist mit sich selbst ein bisschen ins Reine gekommen, und hat ihre polnischen Attacken etwas zurueckgezogen. Ich bin gemein. Eigentlich aht sie das schon vor langer Zeit getan, aber ich habe sie verinnerlicht, attackiere mich selbst. Erst in letzter Zeit bin ich in der Lage mich etwas von ihnen zu befreien. Und wirklich: Seitdem bin ich weniger bei Schachar.
Und doch: Seitdem sagt Schachar mir oefter, sie habe mich gerne. Seitdem sagt sie mir, sie hab mich vermisst, auch wenn ich sie gestern gesehen habe. Ich sehe letzteres nicht als Zeichen dessn dass ich ihr das Gefuehl gebe, ich kaeme nicht oft genug oder zu zufaellig. Nein, ich meine das ist einfach nur ein ganz einfacher Liebesbeweis. Das sagt sie auch ihrer Mutter, wenn diese drei Stunden nicht zu Hause war.
Der Grund, warum ich so unruhig bin, ist nicht meine Sorge um das Kind. Im allerschlimmsten Fall wird sie aufwachen, und dann wieder einschlafen. Ich koennte mit "Wo ist Mama?" konfrontiert werden, was mich immer zusammenzucken laesst, weil es alle meine Schuldgefuehle, alle meine "Du bist ein schlechter Vater"-Gefuehle aufbricht.
Gestern ist etwas Gutes passiert. Schachar war schon um 20:30 eingeschlafen, und ich sass noch vor dem Computer, schrieb, bg einiges recht was der Gebrauch verbogen hatte. Li'at kam um 22:30 nach Hause, und ich ging dann relativ schnell ins Bett und legte mich neben das Kind. Li'at redete noch mit Nurit in der Kueche und ging irgendwann am Zimmer vorbei und sagte zu Nurit etwas, was Schachar auweckte und sie auf sich selbst bezog. Sie antwortete, verstand, dass es nicht an sie gerichtet war und schlief wieder ein, ohne es feiern zu muessen, dass ihre Mutter nach Hause gekommen war. Ihr Vater war genug. Gut genug. Sicher genug. Und doch war ich danach nicht ruhig, nervoes.
Ich koennte jetzt denken: Nu, was fuer ein vorbildlicher Vater, sorgt sich um sein Kind, vielleicht etwas nervoes, vielleicht etwas over reacting, aber mans sieht dass er das Kind liebt. Aber es ist nicht das. Alle meinen all das. Alle sind davon ueberzeugt ich sei ein guter Vater, mache meinen Job vorbildlich. Vor allem angesichts der Tatsache dass ich 20 war, als sie zur Welt kam, und sicher nicht besonders erwachsen fuer mein Alter.
Aber eigentlich ist ein grosser Teil meines Vatertums - show. Eigentlich wache ich am Donnerstag morgen auf und denke: Hey, wann kann ich in die Akademia. Ich will ueben, wie kann ich es am besten so arrangieren (und hier kommt der springende Punkt!), dass Li'at nicht das Gefuehl bekommt, ich sei nur auf einen Sprung hier. Die Mutter, nicht da Kind. Meine Schuldgefuehle sind der Mutter gegenueber. Und ich glaube, der Grund dafuer ist, dass die Mutter in der Lage ist, diese Gefuehle auszudruecken.
Das tut sie zwar seit einiger Zeit nicht mehr. Sie ist mit sich selbst ein bisschen ins Reine gekommen, und hat ihre polnischen Attacken etwas zurueckgezogen. Ich bin gemein. Eigentlich aht sie das schon vor langer Zeit getan, aber ich habe sie verinnerlicht, attackiere mich selbst. Erst in letzter Zeit bin ich in der Lage mich etwas von ihnen zu befreien. Und wirklich: Seitdem bin ich weniger bei Schachar.
Und doch: Seitdem sagt Schachar mir oefter, sie habe mich gerne. Seitdem sagt sie mir, sie hab mich vermisst, auch wenn ich sie gestern gesehen habe. Ich sehe letzteres nicht als Zeichen dessn dass ich ihr das Gefuehl gebe, ich kaeme nicht oft genug oder zu zufaellig. Nein, ich meine das ist einfach nur ein ganz einfacher Liebesbeweis. Das sagt sie auch ihrer Mutter, wenn diese drei Stunden nicht zu Hause war.
Der Grund, warum ich so unruhig bin, ist nicht meine Sorge um das Kind. Im allerschlimmsten Fall wird sie aufwachen, und dann wieder einschlafen. Ich koennte mit "Wo ist Mama?" konfrontiert werden, was mich immer zusammenzucken laesst, weil es alle meine Schuldgefuehle, alle meine "Du bist ein schlechter Vater"-Gefuehle aufbricht.
Gestern ist etwas Gutes passiert. Schachar war schon um 20:30 eingeschlafen, und ich sass noch vor dem Computer, schrieb, bg einiges recht was der Gebrauch verbogen hatte. Li'at kam um 22:30 nach Hause, und ich ging dann relativ schnell ins Bett und legte mich neben das Kind. Li'at redete noch mit Nurit in der Kueche und ging irgendwann am Zimmer vorbei und sagte zu Nurit etwas, was Schachar auweckte und sie auf sich selbst bezog. Sie antwortete, verstand, dass es nicht an sie gerichtet war und schlief wieder ein, ohne es feiern zu muessen, dass ihre Mutter nach Hause gekommen war. Ihr Vater war genug. Gut genug. Sicher genug. Und doch war ich danach nicht ruhig, nervoes.