zwischenWelten
Nervoes I
zwischen_welten, Sonntag, 11. März 2007, 07:46
Nuphar ist nervoes, und so auch ich. Die gesamte Athmosphaere ist nervoes. Sie ist wieder, noch immer, wie immer, dabei, ihre Probleme mit sich selbst zu loesen, und ich sehe kein Ende des Ganzen. Wir sind in einer guten Phase. Nachdem wir uns lange Wochen gestritten haben, um jeden Scheiss, und eigentlich um keine dieser kleinen Sachen, sind wir jetzt in der Lage, unsere Zeit sehr angenehm miteinander zu verbringen. Ihre Nervositaet ist nicht wirklich ein Bruch in der Kontinuitaet dieser neuen, alten, angenehmen Weise unseres Verhaeltnisses, aber die Simplizitaet ist etwas weg.

Morgen faehrt sie fuer eine Woche in den Norden, um bei einem Seminar von Haggai Shaham teilzunehmen. Das heisst: eine Woche sehen wir uns nicht, eine Woche schlafe ich zu Hause. Wird sicher gut sein. Fuer uns beide, und fuer jeden einzeln. Ich frage mich, ob the fact, dass ich solche Umstaende immer fuer etwas Gutes halte, darauf hinweist, dass etwas mit uns nicht in Ordnung ist. Ob, dass ich es fuer wichtiger halte, sie unter keinen Unstaenden einzuschraenken, als um ihre Zeit zu kaempfen, daher kommt, dass ich mich eingeschraenkt fuehle. Es kommt, glaube ich, nicht von einer Entwertung meiner selbst, nicht daher, dass ich das Gefuehl habe, ich sei es nicht wert, ihre Zeit zu beanspruchen, wenn vielleicht irgendjemand anderes das Gleiche will. Nein, ich glaube, es ist viel wichtiger, dem jeweils Anderen seinen space zu lassen, als immer aneinander zu kleben.

Aber hey, wir kleben ja immer aneinander. Und ich erinnere mich noch gut an das Gefuehl, haargenau das zu vermissen, bevor Nuphar und ich ein Paar waren. Haargenau dieses Gefuehl des immer in das Verhaeltnis eingetunkt Seins. Aber dazu braucht es nicht unbedingt den physischen Zusammenhalt. Aber auch der ist mir sehr angenehm. Taeusche ich mich? Taeusche ich mich selbst? Um ihretwillen? Um Konflikt zu vermeiden? Ich weiss, es ist ihr sehr wichtig, dieses Aneinanderkleben. Wir sind bekannt dafuer. Nein, ich mag das wirklich. Kuessen im Bus, auf der Strasse, Turteltaubenbenehmen, wie meine Mutter es genannt hat.

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