Nervoes II
zwischen_welten, Sonntag, 11. März 2007, 07:47
Ich bin aber auch nervoes, weil das Kind, endlich, vielleicht, demnaechst dann wirklich anfaengt, bei uns ein Mal in der Woche zu schlafen. Wir werden noch sehen. Ich hatte vor einigen Tagen ein Gespraech mit Nurit, die ueberraschenderweise zwei Sachen meinte: Li'at verlaesst sich blind auf mich, oder jedenfalls doch blinder als auf irgendjemand anderen, incl. Nurit selbst, und die Ueberzeugung, sie wuerde der ganzen Schlafangelegenheit keine Stoecke zwischen die Raeder werfen, auch nicht indem sie unterschwellig dem Kind "funkt", es sei etwas damit nicht in Ordnung damit. Und wirklich, aus irgendeinem unerfindlichen Grund hat Li'at schon mit Schachar geredet, meinte zwar, Schachar sollte erst bei mir schlafen, wenn sie darum bittet, aber mein Gott, wenn Schachar und ich darueber reden, werde ich schon rausfinden wie die Sachen stehen.
Am Sonntag werde ich mit Schachar ein Kissenbezug kaufen gehen, und ihn bemalen. Oder vielleicht sollte doch Barbara das tun. Mit Schachar. Auf jeden Fall sieht das eigentlich ganz gut aus. Schon bin ich weniger nervoes.
Ich schreibe weniger gerne ueber das Kind als ueber Nuphar oder die Musik. Scheint mir weniger angenehm. Vielleicht habe ich das Gefuehl, es sei in Ordnung, Probleme in meiner Beziehung zu haben, aber nicht so OK, oder romantisch, oder sexy, oder was-weiss-ich-was, Probleme mit der Erziehung meines Kindes zu haben. Ich sehne mich nach Normalitaet, nach einfachen Regeln, nach klaren Grenzen. Aber ich nehme an, die habe ich mir mit meinem bisheringen Leben verspielt. Und ja, so sehr ich das Kind liebe, bin ich mir im Klaren darueber, dass mein Leben ohne sie einfacher waere.
Gleich nachdem diesen Satz denke ich immer: "Einfacher, aber auch weniger voll". Ich bin mir nicht so sicher, dass das so stimmt. Je voller mein Leben mit Musik wird, desto weniger "brauche" ich das Kind.
Was nuetzt es mir, solche Gedanken zu denken? Sie ist da, und ich will sie aufziehen, jetzt jedenfalls, und so lange ich in Israel lebe. Aber ich muss diese Sachen, diese Gefuehle zugeben koennen, denken koennen, formulieren koennen, sonst sitzen sie mir im Bauch und machen dort Unordnung.
Am Sonntag werde ich mit Schachar ein Kissenbezug kaufen gehen, und ihn bemalen. Oder vielleicht sollte doch Barbara das tun. Mit Schachar. Auf jeden Fall sieht das eigentlich ganz gut aus. Schon bin ich weniger nervoes.
Ich schreibe weniger gerne ueber das Kind als ueber Nuphar oder die Musik. Scheint mir weniger angenehm. Vielleicht habe ich das Gefuehl, es sei in Ordnung, Probleme in meiner Beziehung zu haben, aber nicht so OK, oder romantisch, oder sexy, oder was-weiss-ich-was, Probleme mit der Erziehung meines Kindes zu haben. Ich sehne mich nach Normalitaet, nach einfachen Regeln, nach klaren Grenzen. Aber ich nehme an, die habe ich mir mit meinem bisheringen Leben verspielt. Und ja, so sehr ich das Kind liebe, bin ich mir im Klaren darueber, dass mein Leben ohne sie einfacher waere.
Gleich nachdem diesen Satz denke ich immer: "Einfacher, aber auch weniger voll". Ich bin mir nicht so sicher, dass das so stimmt. Je voller mein Leben mit Musik wird, desto weniger "brauche" ich das Kind.
Was nuetzt es mir, solche Gedanken zu denken? Sie ist da, und ich will sie aufziehen, jetzt jedenfalls, und so lange ich in Israel lebe. Aber ich muss diese Sachen, diese Gefuehle zugeben koennen, denken koennen, formulieren koennen, sonst sitzen sie mir im Bauch und machen dort Unordnung.