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Verliebt, verlobt, verloren
zwischen_welten, Mittwoch, 14. März 2007, 15:28
Noch immer bin ich mit H. beschaeftigt. Nein, nicht noch immer, wieder bin ich mit ihr beschaeftigt, Heute morgen hatten Nuphar und ich netten Sex, nichts ausergewoehnlich langes oder gutes, aber viel Geschmuse und in die Augen gucken. Und H. war ganz schnell verschwunden, hatte nichts mehr in meinem Bauch zu suchen. Ich war wieder ganz bei Nuphar, mit Nuphar, verliebt in sie. Und jetzt ist sie wieder da.
Heute Abend werde ich das Kind mit in die show nehmen, vor allem weil Mittwoch ist, und ich nicht frueh genug bescheid gesagt habe, dass ich eigentlich nicht kann, aber auch weil es gut ist, das Kind aus dem Haus zu bringen. Ohne Mutter, die an ihr dranhaengt. Ihre Grossmutter wird mit ihr im Publikum sitzen, und vielleicht nah der ersten show mit ihr zu uns nach Hause gehen. Perfekt ist das nicht: Ich haette lieber, wenn das ersten Mal in Borokhov mit mir waere, aber villeicht ist das alles gar nicht so schlecht.
Nein, aber ich schreibe darueber, weil H. mich heute Abend mit Kind sehen wird. Mit Kind, das ist immer sexy. Ich bin ein Idiot. Von meiner Beziehung mit Nuphar voellig unabhaengig, kann ich mich auf nichts mit H. einlassen. Ich brauche sie fuer das Sextett!! Und hier sitze ich, fantasiere ueber irgendwelche Sachen, mit denen ich mir in den eigenen Finger schneiden wuerde, nur um am Schluss zu denken: "Lass es, es hat keinen Sinn!". Aber ich bn verliebt.
Scheisse.
Heute Abend werde ich das Kind mit in die show nehmen, vor allem weil Mittwoch ist, und ich nicht frueh genug bescheid gesagt habe, dass ich eigentlich nicht kann, aber auch weil es gut ist, das Kind aus dem Haus zu bringen. Ohne Mutter, die an ihr dranhaengt. Ihre Grossmutter wird mit ihr im Publikum sitzen, und vielleicht nah der ersten show mit ihr zu uns nach Hause gehen. Perfekt ist das nicht: Ich haette lieber, wenn das ersten Mal in Borokhov mit mir waere, aber villeicht ist das alles gar nicht so schlecht.
Nein, aber ich schreibe darueber, weil H. mich heute Abend mit Kind sehen wird. Mit Kind, das ist immer sexy. Ich bin ein Idiot. Von meiner Beziehung mit Nuphar voellig unabhaengig, kann ich mich auf nichts mit H. einlassen. Ich brauche sie fuer das Sextett!! Und hier sitze ich, fantasiere ueber irgendwelche Sachen, mit denen ich mir in den eigenen Finger schneiden wuerde, nur um am Schluss zu denken: "Lass es, es hat keinen Sinn!". Aber ich bn verliebt.
Scheisse.
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Eli isst Filme
zwischen_welten, Mittwoch, 14. März 2007, 00:54
Ich habe heute Eli zum ersten Mal weinen gehoert. Am Telephon, aber immerhin. Er und Iris haben ziemliche Schwierigkeiten, es sieht so aus, als waere ihre Beziehung an einen Punkt gekommen, an dem sie sich entweder stark aendert, oder zerbricht.
Nuphar ist heute ueberraschend nach Jerusalem gekomman, und ich habe sie nicht so empfangen, wie sie es gerne gehabt haette. Ziemlich kalt. Nein, nicht kalt, aber unaufmerksam. Ich bin beschaeftigt. Mit Eli, aber noch viel mehr mit meinen eigenen Gefuehlen gegenueber H. Heute abend habe ich wieder mit ihr gespielt (die Oper). Sie war nicht kaelter als zuvor, aber ich weiss nicht ganz, wie ich mich ihr gegenueber benehmen soll. Dazu kommt, dass mit Nuphar in Jerusalem meine Gefuehle etwas eingezaeunt sind. Aber statt mich daran zu freuen, hat mich das eher geaergert. Ich mag diese Gefuehle. Mochte sie. Sie geben allem Farbe. Mehr Farbe.
Heute Abend bin ich dabei Eli Aufmerksamkeit zu schenken, und morgen Abend meiner Tochter, und so ist Nuphar ziemlich "umsonst" nach Jerusalem gekommen, da sie schon am Donnerstag morgen wieder nach Kfar Vradim faehrt.
Dass Eli an seiner Beziehung zweifelt, hat auch mich etwas zweifeln lassen. Oder mir ermoeglocht, das etwas offener zuzugeben. Die Fragen, die sich mir stellen, sind die selben wie zuvor. Nur dass dazu noch eine 19-jaehrige Cellistin kommt.
Nuphar ist heute ueberraschend nach Jerusalem gekomman, und ich habe sie nicht so empfangen, wie sie es gerne gehabt haette. Ziemlich kalt. Nein, nicht kalt, aber unaufmerksam. Ich bin beschaeftigt. Mit Eli, aber noch viel mehr mit meinen eigenen Gefuehlen gegenueber H. Heute abend habe ich wieder mit ihr gespielt (die Oper). Sie war nicht kaelter als zuvor, aber ich weiss nicht ganz, wie ich mich ihr gegenueber benehmen soll. Dazu kommt, dass mit Nuphar in Jerusalem meine Gefuehle etwas eingezaeunt sind. Aber statt mich daran zu freuen, hat mich das eher geaergert. Ich mag diese Gefuehle. Mochte sie. Sie geben allem Farbe. Mehr Farbe.
Heute Abend bin ich dabei Eli Aufmerksamkeit zu schenken, und morgen Abend meiner Tochter, und so ist Nuphar ziemlich "umsonst" nach Jerusalem gekommen, da sie schon am Donnerstag morgen wieder nach Kfar Vradim faehrt.
Dass Eli an seiner Beziehung zweifelt, hat auch mich etwas zweifeln lassen. Oder mir ermoeglocht, das etwas offener zuzugeben. Die Fragen, die sich mir stellen, sind die selben wie zuvor. Nur dass dazu noch eine 19-jaehrige Cellistin kommt.
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Durcheinander II
zwischen_welten, Dienstag, 13. März 2007, 17:12
Habe mit ihr geredet.
Ich habe nichts ueber meine eigenen Gefuehle gesagt, sondern einfach nur festgestellt, dass wir wohl ein bisschen miteinander flirten, und das vielleicht unterlassen werden sollte, da ich nicht kann, mit Freundin ausgestattet bin. Sie haette das gar nicht bemerkt, sei naiv, etc. Soll sein. Hauptsache es ist gesagt.
Aber mein Magen dreht sich um, ich fuehle mich eingeschlossen, bin verliebt, bin durcheinander, will sie anfassen. Mit ihr spielen. Sie verfuehren.
Ich fuehle Nuphar nicht staerker als sie. Und sie ist nicht da, um mich durch ihre Anwesenheit an sie zu binden.
Ich koennte jetzt einfach loslassen. Mich von meinen Gefuehlen treiben lassen. Und ist es nicht das, was ich machen sollte? Mich nicht einschliessen lassen, frei zu leben? Andererseits ist Freiheit auch die Freiheit zu waehlen, nicht von einer Beziehung loszulassen, nur weil irgendetwas Anderes ploetzlich staerker ist.
Es haette sowieso keine Beziehung zu H. eine Chance. Sie ist fuenf Jahre juenger als ich, ganz woanders in ihrem Leben. Und ich stelle mir auch gar nicht vor, mit ihr eine Beziehung anzufangen, will einfach nur meine Nacht damit verbringen, meinen Charme spielen zu lassen, sie zu riechen, das Magnetfeld zwischen uns zu fuehlen, etwas was so mit Nuphar nicht mehr moeglich ist. Und das ist stark...
Ist es ein Fehler unserer Beziehung, dass ich nicht mehr das fuehle, was ich damals gefuehlt habe? Dass all das etwas verblasst? Dass Anderes staerker, wichtiger geworden ist?
Scheisssituation.
Ich habe nichts ueber meine eigenen Gefuehle gesagt, sondern einfach nur festgestellt, dass wir wohl ein bisschen miteinander flirten, und das vielleicht unterlassen werden sollte, da ich nicht kann, mit Freundin ausgestattet bin. Sie haette das gar nicht bemerkt, sei naiv, etc. Soll sein. Hauptsache es ist gesagt.
Aber mein Magen dreht sich um, ich fuehle mich eingeschlossen, bin verliebt, bin durcheinander, will sie anfassen. Mit ihr spielen. Sie verfuehren.
Ich fuehle Nuphar nicht staerker als sie. Und sie ist nicht da, um mich durch ihre Anwesenheit an sie zu binden.
Ich koennte jetzt einfach loslassen. Mich von meinen Gefuehlen treiben lassen. Und ist es nicht das, was ich machen sollte? Mich nicht einschliessen lassen, frei zu leben? Andererseits ist Freiheit auch die Freiheit zu waehlen, nicht von einer Beziehung loszulassen, nur weil irgendetwas Anderes ploetzlich staerker ist.
Es haette sowieso keine Beziehung zu H. eine Chance. Sie ist fuenf Jahre juenger als ich, ganz woanders in ihrem Leben. Und ich stelle mir auch gar nicht vor, mit ihr eine Beziehung anzufangen, will einfach nur meine Nacht damit verbringen, meinen Charme spielen zu lassen, sie zu riechen, das Magnetfeld zwischen uns zu fuehlen, etwas was so mit Nuphar nicht mehr moeglich ist. Und das ist stark...
Ist es ein Fehler unserer Beziehung, dass ich nicht mehr das fuehle, was ich damals gefuehlt habe? Dass all das etwas verblasst? Dass Anderes staerker, wichtiger geworden ist?
Scheisssituation.
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Durcheinander I
zwischen_welten, Dienstag, 13. März 2007, 13:31
Nuphar ist keine drei Tage weg, und ich muss dringend meine Gefuehle in Ordnung bringen: Ich spiele in einem schrecklichen gig (G&S) mit einem 19-jaehrigen Maedchen (Frau, wenn es nach Wolli geht...), und ich bin nicht so ganz in der Lage meine Gefuehle fuer sie unter KOntriolle zu bringen. Ich bin verliebt.
Li'at meint, man kann durchaus verliebt sein, ohne dass es die eigentliche Beziehung in Gefahr bringen muss. Das heisst: Man kann durchaus eine lange Beziehung haben, und sich im Rahmen dieser in verschiedene Leute verlieben. Die Liebe (im Gegensatz zur Verliebtheit) muss deshalb nicht unbedingt in Frage gestellt sein.
Natuerlich wuerde Nuphar das ganz anders sehen. Und auch ich weiss nicht ganz, wie ich damiot umgehen soll. Eli hat gerade haargenau die gleichen Probleme
Das Maedchen flirtet auch mit mir, beruehrt mich zufaellig, nu, wie "man" halt miteinander flirtet... und ich finde das Angenehm.
Ich sollte mit ihr reden, JETZT, da sie hinter mir steht, ihr sagen: Hey, Du bringst mich durcheinander, das ist nicht so gut, lass uns das anders machen...
Li'at meint, man kann durchaus verliebt sein, ohne dass es die eigentliche Beziehung in Gefahr bringen muss. Das heisst: Man kann durchaus eine lange Beziehung haben, und sich im Rahmen dieser in verschiedene Leute verlieben. Die Liebe (im Gegensatz zur Verliebtheit) muss deshalb nicht unbedingt in Frage gestellt sein.
Natuerlich wuerde Nuphar das ganz anders sehen. Und auch ich weiss nicht ganz, wie ich damiot umgehen soll. Eli hat gerade haargenau die gleichen Probleme
Das Maedchen flirtet auch mit mir, beruehrt mich zufaellig, nu, wie "man" halt miteinander flirtet... und ich finde das Angenehm.
Ich sollte mit ihr reden, JETZT, da sie hinter mir steht, ihr sagen: Hey, Du bringst mich durcheinander, das ist nicht so gut, lass uns das anders machen...
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Nervoes II
zwischen_welten, Sonntag, 11. März 2007, 07:47
Ich bin aber auch nervoes, weil das Kind, endlich, vielleicht, demnaechst dann wirklich anfaengt, bei uns ein Mal in der Woche zu schlafen. Wir werden noch sehen. Ich hatte vor einigen Tagen ein Gespraech mit Nurit, die ueberraschenderweise zwei Sachen meinte: Li'at verlaesst sich blind auf mich, oder jedenfalls doch blinder als auf irgendjemand anderen, incl. Nurit selbst, und die Ueberzeugung, sie wuerde der ganzen Schlafangelegenheit keine Stoecke zwischen die Raeder werfen, auch nicht indem sie unterschwellig dem Kind "funkt", es sei etwas damit nicht in Ordnung damit. Und wirklich, aus irgendeinem unerfindlichen Grund hat Li'at schon mit Schachar geredet, meinte zwar, Schachar sollte erst bei mir schlafen, wenn sie darum bittet, aber mein Gott, wenn Schachar und ich darueber reden, werde ich schon rausfinden wie die Sachen stehen.
Am Sonntag werde ich mit Schachar ein Kissenbezug kaufen gehen, und ihn bemalen. Oder vielleicht sollte doch Barbara das tun. Mit Schachar. Auf jeden Fall sieht das eigentlich ganz gut aus. Schon bin ich weniger nervoes.
Ich schreibe weniger gerne ueber das Kind als ueber Nuphar oder die Musik. Scheint mir weniger angenehm. Vielleicht habe ich das Gefuehl, es sei in Ordnung, Probleme in meiner Beziehung zu haben, aber nicht so OK, oder romantisch, oder sexy, oder was-weiss-ich-was, Probleme mit der Erziehung meines Kindes zu haben. Ich sehne mich nach Normalitaet, nach einfachen Regeln, nach klaren Grenzen. Aber ich nehme an, die habe ich mir mit meinem bisheringen Leben verspielt. Und ja, so sehr ich das Kind liebe, bin ich mir im Klaren darueber, dass mein Leben ohne sie einfacher waere.
Gleich nachdem diesen Satz denke ich immer: "Einfacher, aber auch weniger voll". Ich bin mir nicht so sicher, dass das so stimmt. Je voller mein Leben mit Musik wird, desto weniger "brauche" ich das Kind.
Was nuetzt es mir, solche Gedanken zu denken? Sie ist da, und ich will sie aufziehen, jetzt jedenfalls, und so lange ich in Israel lebe. Aber ich muss diese Sachen, diese Gefuehle zugeben koennen, denken koennen, formulieren koennen, sonst sitzen sie mir im Bauch und machen dort Unordnung.
Am Sonntag werde ich mit Schachar ein Kissenbezug kaufen gehen, und ihn bemalen. Oder vielleicht sollte doch Barbara das tun. Mit Schachar. Auf jeden Fall sieht das eigentlich ganz gut aus. Schon bin ich weniger nervoes.
Ich schreibe weniger gerne ueber das Kind als ueber Nuphar oder die Musik. Scheint mir weniger angenehm. Vielleicht habe ich das Gefuehl, es sei in Ordnung, Probleme in meiner Beziehung zu haben, aber nicht so OK, oder romantisch, oder sexy, oder was-weiss-ich-was, Probleme mit der Erziehung meines Kindes zu haben. Ich sehne mich nach Normalitaet, nach einfachen Regeln, nach klaren Grenzen. Aber ich nehme an, die habe ich mir mit meinem bisheringen Leben verspielt. Und ja, so sehr ich das Kind liebe, bin ich mir im Klaren darueber, dass mein Leben ohne sie einfacher waere.
Gleich nachdem diesen Satz denke ich immer: "Einfacher, aber auch weniger voll". Ich bin mir nicht so sicher, dass das so stimmt. Je voller mein Leben mit Musik wird, desto weniger "brauche" ich das Kind.
Was nuetzt es mir, solche Gedanken zu denken? Sie ist da, und ich will sie aufziehen, jetzt jedenfalls, und so lange ich in Israel lebe. Aber ich muss diese Sachen, diese Gefuehle zugeben koennen, denken koennen, formulieren koennen, sonst sitzen sie mir im Bauch und machen dort Unordnung.
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Nervoes I
zwischen_welten, Sonntag, 11. März 2007, 07:46
Nuphar ist nervoes, und so auch ich. Die gesamte Athmosphaere ist nervoes. Sie ist wieder, noch immer, wie immer, dabei, ihre Probleme mit sich selbst zu loesen, und ich sehe kein Ende des Ganzen. Wir sind in einer guten Phase. Nachdem wir uns lange Wochen gestritten haben, um jeden Scheiss, und eigentlich um keine dieser kleinen Sachen, sind wir jetzt in der Lage, unsere Zeit sehr angenehm miteinander zu verbringen. Ihre Nervositaet ist nicht wirklich ein Bruch in der Kontinuitaet dieser neuen, alten, angenehmen Weise unseres Verhaeltnisses, aber die Simplizitaet ist etwas weg.
Morgen faehrt sie fuer eine Woche in den Norden, um bei einem Seminar von Haggai Shaham teilzunehmen. Das heisst: eine Woche sehen wir uns nicht, eine Woche schlafe ich zu Hause. Wird sicher gut sein. Fuer uns beide, und fuer jeden einzeln. Ich frage mich, ob the fact, dass ich solche Umstaende immer fuer etwas Gutes halte, darauf hinweist, dass etwas mit uns nicht in Ordnung ist. Ob, dass ich es fuer wichtiger halte, sie unter keinen Unstaenden einzuschraenken, als um ihre Zeit zu kaempfen, daher kommt, dass ich mich eingeschraenkt fuehle. Es kommt, glaube ich, nicht von einer Entwertung meiner selbst, nicht daher, dass ich das Gefuehl habe, ich sei es nicht wert, ihre Zeit zu beanspruchen, wenn vielleicht irgendjemand anderes das Gleiche will. Nein, ich glaube, es ist viel wichtiger, dem jeweils Anderen seinen space zu lassen, als immer aneinander zu kleben.
Aber hey, wir kleben ja immer aneinander. Und ich erinnere mich noch gut an das Gefuehl, haargenau das zu vermissen, bevor Nuphar und ich ein Paar waren. Haargenau dieses Gefuehl des immer in das Verhaeltnis eingetunkt Seins. Aber dazu braucht es nicht unbedingt den physischen Zusammenhalt. Aber auch der ist mir sehr angenehm. Taeusche ich mich? Taeusche ich mich selbst? Um ihretwillen? Um Konflikt zu vermeiden? Ich weiss, es ist ihr sehr wichtig, dieses Aneinanderkleben. Wir sind bekannt dafuer. Nein, ich mag das wirklich. Kuessen im Bus, auf der Strasse, Turteltaubenbenehmen, wie meine Mutter es genannt hat.
Morgen faehrt sie fuer eine Woche in den Norden, um bei einem Seminar von Haggai Shaham teilzunehmen. Das heisst: eine Woche sehen wir uns nicht, eine Woche schlafe ich zu Hause. Wird sicher gut sein. Fuer uns beide, und fuer jeden einzeln. Ich frage mich, ob the fact, dass ich solche Umstaende immer fuer etwas Gutes halte, darauf hinweist, dass etwas mit uns nicht in Ordnung ist. Ob, dass ich es fuer wichtiger halte, sie unter keinen Unstaenden einzuschraenken, als um ihre Zeit zu kaempfen, daher kommt, dass ich mich eingeschraenkt fuehle. Es kommt, glaube ich, nicht von einer Entwertung meiner selbst, nicht daher, dass ich das Gefuehl habe, ich sei es nicht wert, ihre Zeit zu beanspruchen, wenn vielleicht irgendjemand anderes das Gleiche will. Nein, ich glaube, es ist viel wichtiger, dem jeweils Anderen seinen space zu lassen, als immer aneinander zu kleben.
Aber hey, wir kleben ja immer aneinander. Und ich erinnere mich noch gut an das Gefuehl, haargenau das zu vermissen, bevor Nuphar und ich ein Paar waren. Haargenau dieses Gefuehl des immer in das Verhaeltnis eingetunkt Seins. Aber dazu braucht es nicht unbedingt den physischen Zusammenhalt. Aber auch der ist mir sehr angenehm. Taeusche ich mich? Taeusche ich mich selbst? Um ihretwillen? Um Konflikt zu vermeiden? Ich weiss, es ist ihr sehr wichtig, dieses Aneinanderkleben. Wir sind bekannt dafuer. Nein, ich mag das wirklich. Kuessen im Bus, auf der Strasse, Turteltaubenbenehmen, wie meine Mutter es genannt hat.
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